Alle Artikel mit dem Schlagwort: Östereich 1945 bis heute

Mein Leben bis zur Jahrtausendwende

Mein Alltag von 1970 bis 1999 SPARDAT von 1970 bis 1999 Meine Freizeit von 1970 bis 1999 Anwendungsentwickler SPARDAT (Sparkassen-Datendienst) Ich hatte meinen Wunschberuf Programmierer schon fast aufgegeben, da stieß ich durch Zufall auf eine Anzeige der SPARDAT – der neu gegründeten EDV-Tochter des Sparkassensektors. Es galt möglichst rasch  eine einheitliche EDV-Lösung für die 170 Sparkassen zu entwickeln und in den Landeshauptstädten betreiben. Dazu wurde händeringend Personal gesucht. Ein erfolgreicher Eignungstest genügte für den Einstieg und ich wechselte zum Missfallen meiner Eltern von der sicheren Sparkassen-Welt in die zukunftsträchtige aber unsichere EDV-Branche.  Der Wechsel von einer beschaulichen Sparkassen-Filiale am Land in die turbulente EDV-Welt der 70er in Wien war ein Kulturschock. Eigeninitiative, Flexibilität und Lernbereitschaft waren hier wichtiger als korrektes Auftreten und Pünktlichkeit.  Ein junges Management verstand sich als Motivator und hauchte einer bunt zusammen gewürfelten Truppe den „SPARDAT-Geist“ ein, bezahlt wurde nach Leistung und nicht nach Schema. Als Teil eines kleines Projektteams  begann ich das extrem herausfordernde Ziel  – ein Buchungssystem für alle Sparkassen – umzusetzen. Für mich war es die prägendste Zeit meines Berufslebens …

Leben in der Nachkriegszeit

Von leeren zu vollen Regalen In den Städten herrschte in der unmittelbaren Nachkriegszeit bittere Not, am Land war davon weniger zu spüren, Hamsterfahrten gehörten daher zum Alltag. Die Versorgungslage änderte sich rasch und spätestens mit dem Ende der Lebensmittelkarten im Jahr 1953 kehrte Normalität ein.  In den meisten Dörfern gab es einen kleinen Greisler für die Dinge des täglichen Lebens und einmal in der Woche kam der Bäcker und der Fleischhauer mit dem Pferdefuhrwerk und später mit dem Auto vorbei. In der Stadt kaufte man heimische Waren am Markt, im Lebensmittelgeschäft, beim Fleischhauer, beim Bäcker und bei der Milchfrau. Essen zu Hause und im Gasthaus In den meisten Familien war Kochen und die Erzieheung der Kinder eine Angelegenheit der Frauen, im bäuerlichen Umfeld neben der Arbeit am Hof. Wirtshäuser gab es in jedem Ort und in den Städten in fast jeder Straße. Zum Essen wurden österreichische Hausmannskost (Schnitzel, Schweinsbraten, Gulasch & Co.) und preiswerte Mittagsmenüs serviert.  Substandard-Wohnungen werden weniger Wohnraum war nach Kriegsende ein rares Gut und viele Wohnungen noch durch Bombenschäden zerstört. In den …

1945 bis heute – Zeitgeschichte, Biographie ANGELO

 Der Autor, geboren 1946 in einem kleinen Dorf in Waldviertel, lebt heute als Foto-Blogger in Wien. Seine Biographie ist eingebettet in die zeitlichen Rahmenbedingungen und Lebensumstände und vermittelt seine persönliche Sicht auf die Entwicklung in Österreich vom Kriegsende bis heute. Sein persönlicher Rückblick 1946 bis heute – vom Land in die Stadt, von der Lochkarte zum Internet, Familienglück, Laufen und Mountainbiken, Bergwandern, Reisen, Leben in Wien Nachkriegszeit und Wirtschaftswunder Der Krieg war zu Ende. Viele Soldaten sind gefallen, kehrten verwundet und traumatisiert zurück oder waren noch in Kriegsgefangenschaft. Viele Frauen wurden dadurch zu Alleinerzieherinnen. Europa lag in Trümmern und war in Ost und West geteilt. Diese Grenze ging durch Österreich, der Osten war russisch besetzt, der Westen und Süden von Amerikanern, Franzosen und Engländern. Über 10 Millionen Deutsche wurden vertrieben und fanden in Deutschland und Österreich ihre neue Heimat. Die Leute hungerten und froren, viele hatten nicht einmal mehr ein Dach über ihrem Kopf. Unter diesen katastrophalen Voraussetzungen und der Hoffnung auf eine bessere Zukunft begann der Wiederaufbau.  10 Jahre später war das Schwierigste …

Leben 1945 bis heute

Von der Hungersnot zum Überfluss In den Städten herrschte in der unmittelbaren Nachkriegszeit bittere Not, am Land war davon wenig zu spüren, Hamsterfahrten gehörten daher zum Alltag. Die Landwirtschaft funktionierte wie seit Jahrhunderten mit der Kraft der eigenen Hände, der Dienstboten und der Zugtiere. Die Bauern waren Selbstversorger. Es gab täglich frische Milch, ein bis zwei mal wurde am Hof ein Schwein geschlachtet und manche haben auch das Brot selbst gebacken. In den meisten Dörfern gab es einen kleinen Greisler für die Dinge des täglichen Lebens und einmal in der Woche kam der Bäcker und der Fleischhauer mit dem Pferdefuhrwerk vorbei. In der Stadt kaufte man heimische Ware am Markt, im Lebensmittelgeschäft, beim Fleischhauer, beim Bäcker und bei der Milchfrau. Wirtshäuser gab es in jedem Ort. Zum Essen wurden österreichische Hausmannskost (Schnitzel, Schweinsbraten, Gulasch & Co.)  und preiswerte Mittagsmenüs serviert. Heute haben die Supermärkte mit ihrem riesigen internationalen Angebot die Nahversorger verdrängt. Das Angebot an Restaurants ist heute in den Städten vielfältig (Italiener, Griechen, Chinesen etc.)  und das klassische Wirtshaus vom Aussterben bedroht. Die Weinqualität …