Alle Artikel mit dem Schlagwort: Angelo

Träume werden wahr

1970 begann mit dem Wechsel von einer Sparkassenfiliale am Land in die chaotische EDV-Welt der beginnenden 70er in Wien. Es ging weiter Schlag auf Schlag: Übersiedlung nach Wien, Hochzeit mit Lebenspartnerin Martha, Übersiedlung in eine Eigentumswohnung nach Brunn am Gebirge, 3 Kinder, ein Landhaus im heimatlichen Waldviertel, eine Reise ins Andenhochland nach Bolivien und Peru, Volkslangläufe, Wiener Frühlingsmarathon, Übersiedlung in ein Reihenhaus in Wien-Mauer, eine Radtour rund um Niederösterreich, eine Reise zu den weißen Nächten in St. Petersburg, kulturelle und sportliche Hichlights, schöne Bergtouren mit Freunden,  Radmarathons, Überschreitung des Kilimandscharo (höchster Berg Afrikas 5.900 m), und eine spannende Zeit in der SPARDAT von der ersten Sparkasse im Buchungssystem bis zum integrierten Gesamtsystem für alle Sparkassen. Das alles hätte ich in meinen kühnsten Träumen nicht zu hoffen gewagt. Mein Alltag von 1970 bis 1999 Mietwohnung am Wiener Nachmarkt, 3 Kinder mit Lebenspartnerin Martha, Wohnungen in Brunn am Gebirge, Weinzierl am Walde und Wien-Mauer. SPARDAT von 1970 bis 1999 Aus der geordneten Sparkassenwelt in die chaotische EDV der beginnenden 70er, ein Buchungssystem für alle 170 Sparkassen, die …

SPARDAT von 1970 bis 1999

Aus der geordneten Sparkassenwelt in die chaotische EDV der beginnenden 70er  Eine Sparkassen-Karriere schien vorgezeichnet, aber dann kam alles anders. Ich bekam von der neu gegründeten SPARDAT (Sparkassen-Datendienst – EDV-Serviceunternehmen des Sparkassensektors) die Zusage für eine Ausbildung zum Wunschberuf Programmierer und damit war Ende 1969 meine Zeit in der Sparkasse St. Pölten zu Ende  die dritte entscheidende Weichenstellung in meinem Leben. Eine beschauliche Sparkassen-Filiale am Land und die turbulente EDV-Welt der 70er in Wien waren zwei unterschiedliche Welten. Eigeninitiative, Flexibilität und Lernbereitschaft waren hier wichtiger als korrektes Auftreten und Pünktlichkeit.  Die Programmierung steckte noch in den Kinderschuhen, eine institutionalisierte Ausbildung gab es nicht und die Arbeit war mehr als mühsam. Von der Lochkarte zum Entwickler-Arbeitsplatz am PC  – Programmentwicklung von der Steinzeit in die Gegenwart Die knapp über 10 Mitarbeiter der SPARDAT (Sparkassen-Datendienst) waren im Sparkassenhaus in der Grimmelshausengasse in der Nähe der Stadtbahn-Station Stadtpark (heute U4) untergebracht. Der Großteil der Mannschaft arbeitete aber wegen der bevorstehenden Eröffnung des ersten Rechenzentrum in Linz, Neulinge waren da  nicht wirklich gefragt. Entspreched chaotisch verlief mein erstes halbes …

Meine Freizeit von 1970 bis 1999

Freizeit mit Martha anfangs der 70er Gemeinsam entdeckten wir die Großstadt, besuchten Musicals und den Russischen Staatszirkus in der Stadthalle, waren beim Weltrekord von Ilona Gusenbauer vor dem Stadion (den Jubel hörte man im ganzen Prater), bei der WM-Qualifikation gegen Ungarn in Budapest und beim Karriereende von Hansi Orsolics in der Wiener Stadthalle dabei. Mit einem gebrauchten roten VW-Käfer lernten Martha und ich den Wienerwald und die Wiener Alpen kennen, verbrachten schöne Urlaube (Hochschwab, Rundreise durch Österreich und Südtirol) und fuhren die schönsten Bergstraßen (Dolomitenpässe und Großglockner-Hochalpenstraße). Gemeinsame Urlaube mit den Kindern  Sommer- und Winterurlaube mit den Kindern gehörten einfach dazu. Die Winterurlaube verbrachten wir zuerst im Firmen-Appartement in Reith bei Kitzbühel und dann in Maria Alm  am Steinernen Meer. Martha ging mit den Kindern zum Schifahren und ich drehte auf Langlaufskiern meine Runden. Der Sommer brachten mehr Abwechslung. Wir frequentierten die Firmen-Appartements in Reith und in Gresten, fuhren mit dem Zelt an die Adria oder wanderten in den österreichischen Bergen. Mit Marlies verbrachten wir nach dem Zerfall Jugoslawiens eine Woche auf der Insel Brac in …

Mein Alltag von 1970 bis 1999

Die ersten Jahre mit Martha in Wien Anfang der 70er Jahre fand ich nicht nur meinen Traumberuf, sondern auch mein privates Glück. Martha kommt wie ich aus Weinzierl und arbeitete so wie ich in Wien. Wir adaptierten in Wien eine kleine Altbau-Wohnung ohne Zentralheizung  beim Wiener Naschmarkt und 2 Zimmer bei Marthas Eltern in Weinzierl.  Zum Fernsehen gingen wir in ein Kaffeehaus und gegessen haben wir öfters in einem klassischen Wiener Gasthaus im Wohnblock (das Pfeffersteak ist mir noch heute in bester Erinnerung). Wir hatten nicht weit in die Mariahilferstraße. Dort gab es ein Einkaufszentrum und die großen Kaufhäuser mit einem Lebensmittelmarkt. Die Wochenende verbrachten meistens wir in Weinzierl und besuchten dort unsere Famiien.   Hochzeit in der Wachau Mit der Hochzeit im Mai 1974 fand unser „wildes“ Zusammenleben ein Ende  die vierte entscheidende Weichenstellung in meinem Leben. Pünktlich nach 9 Monaten kam unsere älteste Tochter zur Welt und Martha blieb bei ihr zu Hause. Famileinglück in Brunn am Gebirge 1976 bezogen wir eine neue 70 m2 Eigentumswohnung mit Gasetagenheizung, Bad und WC  in Brunn …

Mein Traum von einem besseren Leben

Mein Heimatort Weinzierl am Walde ist ein kleines Waldviertler Dorf oberhalb der Wachau. Dort erlebte ich in der Nachkriegszeit noch die archaische, bäuerliche Welt. Meine Eltern ermöglichten mir nach der Volksschule eine gute Schulbildung als Eintritt in ein besseres Leben. Ich träumte von einem interessanten Beruf und der Welt ausserhalb des kleinen Dorfes. 8 Jahre fuhr  ich mit dem Bus um 5 Uhr früh nach Krems in die Schule und maturierte dort an der Handelsakademie.  Ein kleines Bauerndorf und eine Stadt  waren damals noch zwei völlig unterschiedliche Welten. Dazwischen pendelte ich im wahrsten Sinne des Wortes und war weder in der ländlich, bäuerlichen noch in der städtischen Welt wirklich zu Hause. Nach dem Bundesheer übersiedelte ich nach St. Pölten und begann dort meine Sparkassenlaufbahn. Ich stand endlich auf eigenen Beinen, hatte einen sicheren Job, fühlte mich wohl in der Arbeit, fuhr das erste Mal ins Ausland und meine Eltern waren stolz auf mich. Sie fielen aus allen Wolken als ich kündigte, um mein Glück in der Elektronischen Datenverarbeitung (EDV) in Wien zu suchen. Weinzierl anno …

Meine Freizeit von 1946 bis 1969

Der Sport kommt ins Dorf Herbert, ein Cousin aus Wien, übernahm den Hof meiner Großeltern väterlicherseits.  Er war ein guter Fußballspieler und lernte uns Buben das Ballestern.  Wir spielten am Dorfplatz, als Tore dienten uns die Böcke der angrenzenden Dorfschmiede. In der  Sport-Montagszeitung verschlang ich die Sportnachrichten und bekam so den 3.  Platz der österreichischen Nationalmannschaft bei der WM in Bern und die Erfolge von Toni Sailer bei der Winterolympiade in Cortina mit. Ein Quantensprung war 1957 das neue Medium Fernsehen. Beide Gasthäuser waren bei Sportübertragungen voll – auch aus der Wachau kamen die Leute, weil es dort noch keinen TV-Empfang gab. Mit dem neuen Medium Fernsehen war die große Welt auch im kleinen Dorf angekommen Freizeit am Land Am Land gab es in jedem Dorf jährlich einen Kirtag mit Marktständen und Tanzmusik am Abend und alle 2 Jahre das Wachauer Volksfest. Ende der 60er kamen die ersten Diskotheken auf. Einen Zirkus erlebte ich zum ersten Mal in Krems und als erstes Theaterstück sah ich den „Räuberhauptmann Grasl“ beim Gastspiel einer Wanderbühne im Dorfgasthaus. Mit …

Meine Bildung und mein Beruf von 1946 bis 1969

Volksschule in Weinzierl am Walde (1952 bis 1956) Die Volkssschule wurde 2-stufig geführt. Ein Lehrer unterrichtete gemeinsam die ersten 3 Klassen und der Direktor die Klassen 4 bis 8. Das Schulgebäude war nach Osten mit Blick zum Sandl ausgerichtet, geheizt wurde mit einem Holzofen. Mit dem Lehrer in der Unterstufe hatte ich unwahrscheinliches Glück . Er war jung, sportlich, engagiert und schaffte es, uns zu motivieren.  Er wohnte in Weißenkirchen und kam jeden Tag und bei jedem Wetter mit dem Motorrad zur Schule. Die 4. Klasse war dann ein Abstieg – nicht nur vom 1. Stock in das Erdgeschoss. Der Direktor war neu und hatte ein altes Auto – im Weinzierl der 50er Jahre eine Sensation, oft mussen die Schüler zu seinen Startversuchen ausrücken. Durch die guten Schulerfolge und die Unterstützung von Eltern und Großeltern war der weitere Weg  vorgezeichnet und ich konnte die Hauptschule in Krems besuchen  die 1. entscheidende Weichenstellung in meinem Leben. Mit dem Bus nach Krems in die Hauptschule und Handelsakademie (1956 bis 1964) Mit der Hauptschule begann für mich der …

Mein Alltag von 1946 bis 1969

Nachkriegszeit im Dorf Ein Jahr vor meiner Geburt ist  der Zweite Weltkrieg zu Ende gegangen. Mein Vater erlebte den ganzen Krieg als Soldat, desertierte kurz vor Kriegsende und entging so der Kriegsgefangenschaft. Dafür musste er sich bis Kriegsende zu Hause vor den Nazis verstecken, sonst wäre er wie viele andere als Deserteur hingerichtet worden.  Mein Onkel mütterlicherseits ist im Krieg in Russland gefallen, war aber in Gesprächen, auf Gedenktafeln und Fotos noch immer präsent.  Meine Eltern hatten eine kleine Landwirtschaft. Daher gab es keinen Hunger, gewisse Lebensmittel waren aber nur mit Bezugsscheinen (Lebendsmittelmarken) erhältlich.  Am Waldrand stand ein ausgebrannter Panzer und hie und da fuhren russische Truppentransporter zum Truppenübungsplatz Döllersheim. Ansonsten war die Besatzungsmacht nicht zu spüren, aber in Erzählungen und auf Gedenksteinen waren die brutalen Übergriffe unmittelbar nach Kriegsende noch immer präsent. In der Schule und im täglichen Leben waren die Zwischenkriegszeit und der Zweite Weltkrieg kein Thema. Man schaute in die Zukunft und hoffte auf ein besseres Leben.  Kindheit im Dorf In meinem Heimatort Weizierl lebte ich mit Großeltern, Eltern und einer Schwester …

Reise in eine ungewisse Zukunft

Europäische Friedensordnung unter Einbeziehung Russlands Im Ukraine-Krieg zeichnet sich kein Ende ab. Die Eskalationsspirale dreht sich immer weiter nach oben und die Gefahr des Einsatzes von Atomwaffen droht. Auch wenn es nicht zum Ärgsten kommt, wird der Wohlstand in der EU nicht zu halten sein. Die geplante Aufrüstung geht zu Lasten unserer Zukunft. Ohne stabilen Frieden werden die zukünftigen Herausforderungen nicht zu bewältigen sein.  Ein gerechter Frieden mit Russland und eine europäische Friedensordnung mit Rüstungsbeschränkungen ist Voraussetzung für eine lebenswerte Zukunft. Alles andere bedeutet den Untergang Europas, wie wir es kennen. Sichere Energieversorgung und Klimaschutz Breite Kreise der Bevölkerung haben einen noch nie dagewesenen Wohlstand erreicht. Die Folgen des ungebremsten Wachstums spüren wir immer mehr: die Temperaturen steigen, Klimakatastrophen mehren sich, die Müllberge wachsen und die Bodenversiegelung nimmt zu. Der Umstieg auf erneuerbare Energien ist eine immense Herausforderung und kann von Europa alleine nicht bewerkstelligt werden. Ein europäischer Alleingang geht zu Lasten der wirtschaftlichen Konkurrenzfähigkeit mit unabsehbaren Folgen. Die Energiekrise und der Umstieg auf erneuerbare Energien gefährdet die Stabilität des Stromnetzes. Abschaltungen und Blackouts sind …

2000 bis heute – Krisen in einer vernetzten Welt

Chronik die 00er – das erste iPhone die 10er – Flüchtlingskrise die 20er – Corona und Ukraine-Krieg Österreichische Geschichte von 2000 bis heute -der Dritte wird Bundeskanzler, ÖVP-Regierungen mit einem SPÖ-Bundeskanzler – Koalitionen des Stillstands, der Stern des Südens erlischt, Finanzkrisen und Bankenpleiten, die EU-Osterweiterung und ihre Folgen, die unbewältigte Migrationskrise, Political Correctness und Genderwahn, die Klimaveränderung verändert auch das politische Klima, unabhängiger“ ORF und „freie“ Medien, die kurze Ära Kurz, Corona – Österreich steht still, Ukrainekonflikt – Krieg in Mitteleuropa, die EU von einer Friedensunion zum Kriegsvasallen der USA, es drohen Verarmung und soziale Unruhen, Frieden und Rückbau der EU als Ausweg aus der Krise. Das Leben 2000 bis heute Das neue Jahrtausend begann mit einer neuen Währung. Smartphone und Internet  veränderten das Leben so rasant, wie keine Technologie davor. Die globalisierte Finanzwelt wurde von mehreren Krisen heimgesucht und die Corona-Pandemie zeigte die Grenzen der globalen Vernetzung auf. Der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine gefährdet die Sicherheit und den Wohlstand  Europas. Der PC hielt Einzug in Behörden, Büros und in viele Haushalte. Damit konnten einfach Schriftstücke …