Alle Artikel in: Franz ANGELO Gruber

2000 bis heute – Krisen in einer vernetzten Welt

Chronik die 00er – das erste iPhone die 10er – Flüchtlingskrise die 20er – Corona und Ukraine-Krieg Österreichische Geschichte von 2000 bis heute -der Dritte wird Bundeskanzler, ÖVP-Regierungen mit einem SPÖ-Bundeskanzler – Koalitionen des Stillstands, der Stern des Südens erlischt, Finanzkrisen und Bankenpleiten, die EU-Osterweiterung und ihre Folgen, die unbewältigte Migrationskrise, Political Correctness und Genderwahn, die Klimaveränderung verändert auch das politische Klima, unabhängiger“ ORF und „freie“ Medien, die kurze Ära Kurz, Corona – Österreich steht still, Ukrainekonflikt – Krieg in Mitteleuropa, die EU von einer Friedensunion zum Kriegsvasallen der USA, es drohen Verarmung und soziale Unruhen, Frieden und Rückbau der EU als Ausweg aus der Krise. Das Leben 2000 bis heute Das neue Jahrtausend begann mit einer neuen Währung. Smartphone und Internet  veränderten das Leben so rasant, wie keine Technologie davor. Die globalisierte Finanzwelt wurde von mehreren Krisen heimgesucht und die Corona-Pandemie zeigte die Grenzen der globalen Vernetzung auf. Der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine gefährdet die Sicherheit und den Wohlstand  Europas. Der PC hielt Einzug in Behörden, Büros und in viele Haushalte. Damit konnten einfach Schriftstücke …

1970 bis 1999 – Modernisierung, Ostöffnung und EU-Beitritt

Chronik die 70er – die Ära Kreisky die 80er – der Eiserne Vorhang fällt die 90er – Österreich wird EU-Mitglied Österreichische Geschichte von 1970 bis 1999  – die Ära Kreisky, ein neues Lebensgefühl, Modernisierung des Wirtschaftslebens, die Grünen kommen, die Waldheim-Affäre und ihre Auswirkungen, im Süden erstrahlt ein Stern, Wiedergeburt der Großen Koalition, Privatisierung und Börsen-Boom, der Eiserne Vorhang fällt und Deutschland ist wieder vereint, die Sowjektunion zerfällt, Jugoslawien-Kriege und Flüchtlingsströme, Österreich wird Mitglied der EU. Leben 1970 bis 1999 Mit der sozialistischen Alleinregierung unter Bruno Kreisky ging die Nachkriegsära zu Ende. Eine Bildungsoffensive schaffte die Vorausetzung für weiteres Wirtschaftswachstum und eine Fitnesswelle rollte über das Land.  Das Auto veränderte das Einkaufs- und  Freizeitverhalten und nivellierte das Stadt/Landgefälle. Der Verkehr nahm zu und neue Autobahnen und Schnellstraßen wurden gebaut. Die Wohnqualität wurde entscheidend verbessert, in den Städten entstanden neue Wohnviertel und am Land wuchsen die Dörfer und veränderten ihr Aussehen.  Die UNO-City, die U-Bahn, die Donauinsel, die Gastro-Szene in der Innenstadt und neue Wohnbauten wie der Wohnpark Alterlaa machten Wien zu einer lebenswerten Weltstadt. Der Wintertourismus erlebte …

1945 bis 1969 – Wiederaufbau und Wirtschaftswunder

Chronik 1945 bis 1969 1945 bis 1949 – Nachkriegszeit 1950 bis 1959 – Österreich ist frei 1960 bis 1969 – der erste Mensch auf dem Mond Österreichische Geschichte von 1945 bis 1969  – Nachkriegselend, Besatzungszeit, Sozialpartnerschaft und Proporz, Wiederaufbau und Marshalplan, der Staatsvertrag – Österreich ist frei !, die österreichische Identität, Ungarnaufstand und Prager Frühling, Modernisierung der Landwirtschaft, Wirtschaftswunder, die Gesellschaft wird mobil. Leben 1945 bis 1969  Wie ein Phönix aus der Asche erhob sich das Nachkriegsösterreich aus den Trümmern des 2. Weltkriegs. Die Besatzungsmächte verliessen Österreich und der technische Fortschritt bescherte ein kleines Wirtschaftswunder. Den meisten Menschen ging es so gut, wie nie zuvor. Alltag von 1945 bis 1969 von der Hungernot zu vollen Schüsseln, die Wohungsnot wurde gelindert, die Motorisierung kam in die Gänge, Bahn-und Bus-Verbindungen wurden verbessert, bezahlt wurde mit Schilling-Banknoten und Münzen, vom Radiohören zum Farbfernsehen, telefoniert wurde am Postamt, Gesundheitsvorsorge ist ein Fremdwort. Bildung und Arbeit von 1945 bis 1969 Bildung ist ein Privileg, von der Agrargesellschaft zur Industriegesellschaft. Freizeit von 1945 bis 1969 von der Sommerfrische zum Urlaub am Meer, …

Mit einem roten VW-Käfer durch Österreich und Südtirol

Unser erstes Auto war ein gebrauchter roter VW-Käfer – Benzinverbrauch von 12 Litern auf 100 Kilometern, bei einem Bezinpreis von 4 Schilling (umgerechnet 30 Cent)  kein Problem. Meine erste Auslandsreise mit dem eigenen Auto führte mich gemeinsam mit meiner Partnerin Martha durch Österreich und Südtirol. Über das Salzkammergut ging es in die Mozartstadt Salzburg und weiter über Innsbruck und den Reschenpass in den Südtiroler Vinschgau.  Der erste Eindruck war ernüchternd. Die untergegangene Kirche von Graun stand nicht wie auf den Postkartenbildern im Wasser, sondern im schlammigen Ufer. Die Fahrt selbst durch den oberen Vinschgau mit dem schneebedeckten Ortler im Visier war dann beeinruckend. Hier wollten wir einige Tage bleiben. Wir fanden ein Quartier im kleinen Weiler Ulten und besuchten das 7-türmige Mals, das Kloster Marienberg oberhalb von Burgeis, die mittelalterliche Kleinstadt Glurns, das rätoromanische Bergdorf Planeil, das Bergsteigerdorf Sulden am Fuße des Ortler und kauften unsere Zigaretten in der benachbarten Schweiz.  Wir assen hauptsächtlich Pasta und tranken dazu Südtiroler Rotwein aus der Vernatschtraube. Unser nächstes Ziel war das ladinische Grödnertal, ein Kontrastprogramm zum urtümlichen Vinschgau. …

Vom Ende des 2. Weltkriegs bis Corona

Als Kind der Nachkriegszeit kann ich auf die rasante Entwicklung vom Ende des 2. Weltkriegs bis heute zurückblicken. Meine Biographie ist eingebettet in die zeitlichen Rahmenbedingungen  und vermittelt meine persönliche Sicht auf die Entwicklung in Österreich vom Kriegsende bis heute. Nachkriegszeit und Wirtschaftswunder – 1945 bis 1969 Der Krieg war zu Ende. Viele Soldaten sind gefallen, kehrten verwundet und traumatisiert zurück oder waren noch in Kriegsgefangenschaft, viele Frauen wurden so zu Alleinerzieherinnen. Europa lag in Trümmern und war in Ost und West geteilt. Diese Grenze ging mitten durch Österreich, der Osten war russisch besetzt, der Westen und Süden von Amerikanern, Franzosen und Engländern. Über 10 Millionen Deutsche wurden vertrieben und fanden in Deutschland und Österreich ihre neue Heimat. Die Leute hungerten und froren, viele hatten nicht einmal mehr ein Dach über ihrem Kopf. Unter diesen katastrophalen Voraussetzungen und der Hoffnung auf eine bessere Zukunft begann der Wiederaufbau.  10 Jahre später waren  die meisten Schwierigkeiten überwunden und Österreich nach 7 Jahren Nazi-Diktatur und 10 Jahren Besatzung durch die Alliierten endlich wieder frei. Danach begann der wirtschaftliche …

Mein Leben heute

Lebenslauf 00er –  Patagonien, Euro-Bargeldumstellung, Jakobsweg,  Abschied von der SPARDAT, Freizeit-Plattform Einfach Internet, Enkel Moriz, Großglockner, Wohnungswechsel, Bergtouren, Wandern, Auslandsreisen 10er –   Smartphone, PensionskassenFlop, Foto-Blogs & Social Media, Facebook, meine Touren und Reisen,  wohin in und um Wien. 20er – 50 Jahre Sparkassenautomation, Corona und Prostatakarzinom, Entdecke Österreich und die k.&.k. Monarchie, Web-Biographie, Enkelin Franziksa, Prostata-OP Einfach Internet – Foto-Blogs und Social Media  Die Karriere in der SPARDAT war ein Selbstläufer und genau so stellte ich mir den Aufbau der Internet-Plattform einfach-internet vor. Aber die rasch wachsende Internet-Branche mit ständig wechselnden Rahmenbedingungen war nicht das Richtige für einen alternden EDV-Pionier. Auch der Neuaufbau eines Smartphone-geeigneten Web-Auftritts mit Einbindung von Social-Media brachte zwar nicht den erhofften Durchbruch, aber einen herzeigbaren und gut besuchten Webauftritt mit meinen schönsten Touren und Reisen. Zugriffzahlen 2021 Foto-Blogs: 204.000 Seitenaufrufe Facebook: 28.000 Abonnenten, 153.000 Reichweite, 13.000 Interaktionen youtube: 34.000 Aufrufe mit einer Wiedergabezeit von 186 Stunden Das Internet funktioniert heute grundlegend anders, als es beim Start meines Internet-Projekts im Jahr 2003 der Fall war. Das Geschäft machen nur mehr die großen Plattformen und Medienunternehmen, alles …

Mein Leben bis zur Jahrtausendwende

Mein Alltag von 1970 bis 1999 SPARDAT von 1970 bis 1999 Meine Freizeit von 1970 bis 1999 Anwendungsentwickler SPARDAT (Sparkassen-Datendienst) Ich hatte meinen Wunschberuf Programmierer schon fast aufgegeben, da stieß ich durch Zufall auf eine Anzeige der SPARDAT – der neu gegründeten EDV-Tochter des Sparkassensektors. Es galt möglichst rasch  eine einheitliche EDV-Lösung für die 170 Sparkassen zu entwickeln und in den Landeshauptstädten betreiben. Dazu wurde händeringend Personal gesucht. Ein erfolgreicher Eignungstest genügte für den Einstieg und ich wechselte zum Missfallen meiner Eltern von der sicheren Sparkassen-Welt in die zukunftsträchtige aber unsichere EDV-Branche.  Der Wechsel von einer beschaulichen Sparkassen-Filiale am Land in die turbulente EDV-Welt der 70er in Wien war ein Kulturschock. Eigeninitiative, Flexibilität und Lernbereitschaft waren hier wichtiger als korrektes Auftreten und Pünktlichkeit.  Ein junges Management verstand sich als Motivator und hauchte einer bunt zusammen gewürfelten Truppe den „SPARDAT-Geist“ ein, bezahlt wurde nach Leistung und nicht nach Schema. Als Teil eines kleines Projektteams  begann ich das extrem herausfordernde Ziel  – ein Buchungssystem für alle Sparkassen – umzusetzen. Für mich war es die prägendste Zeit meines Berufslebens …

Mein Leben in der Nachkriegszeit

Nachkriegszeit im Dorf Der Zweite Weltkrieg ist ein Jahr vor meiner Geburt zu Ende gegangen. Mein Vater erlebte den ganzen Krieg als Soldat, desertierte kurz vor Kriegsende und entging so der Kriegsgefangenschaft. Dafür musste er sich bis Kriegsende zu Hause vor den Nazis verstecken, sonst wäre er wie viele andere als Deserteur hingerichtet worden.  Mein Onkel mütterlicherseits ist im Krieg in Russland gefallen, war aber in Gesprächen, auf Gedenktafeln und Fotos noch immer präsent.  Meine Eltern hatten eine kleine Landwirtschaft. Daher gab es keinen Hunger, gewisse Lebensmittel waren aber nur mit Bezugsscheinen (Marken) erhältlich.  Am Waldrand stand ein ausgebrannter Panzer und hie und da fuhren russische Truppentransporter zum Truppenübungsplatz Döllersheim. Ansonsten war von der Besatzungsmacht nicht zu spüren, aber in Erzählungen und auf Gedenksteinen waren die Übergriffe unmittelbar nach Kriegsende noch immer präsent. In der Schule und im täglichen Leben waren die Zwischenkriegszeit und der Zweite Weltkrieg kein Thema. Man schaute in die Zukunft und hoffte auf ein besseres Leben.  Kindheit im Dorf In meinem Heimatort Weizierl lebte ich mit Großeltern, Eltern und einer Schwester …

1945 bis heute – Zeitgeschichte, Biographie ANGELO

 Der Autor, geboren 1946 in einem kleinen Dorf in Waldviertel, lebt heute als Foto-Blogger in Wien. Seine Biographie ist eingebettet in die zeitlichen Rahmenbedingungen und Lebensumstände und vermittelt seine persönliche Sicht auf die Entwicklung in Österreich vom Kriegsende bis heute. Sein persönlicher Rückblick 1946 bis heute – vom Land in die Stadt, von der Lochkarte zum Internet, Familienglück, Laufen und Mountainbiken, Bergwandern, Reisen, Leben in Wien Nachkriegszeit und Wirtschaftswunder Der Krieg war zu Ende. Viele Soldaten sind gefallen, kehrten verwundet und traumatisiert zurück oder waren noch in Kriegsgefangenschaft. Viele Frauen wurden dadurch zu Alleinerzieherinnen. Europa lag in Trümmern und war in Ost und West geteilt. Diese Grenze ging durch Österreich, der Osten war russisch besetzt, der Westen und Süden von Amerikanern, Franzosen und Engländern. Über 10 Millionen Deutsche wurden vertrieben und fanden in Deutschland und Österreich ihre neue Heimat. Die Leute hungerten und froren, viele hatten nicht einmal mehr ein Dach über ihrem Kopf. Unter diesen katastrophalen Voraussetzungen und der Hoffnung auf eine bessere Zukunft begann der Wiederaufbau.  10 Jahre später war das Schwierigste …

So hat sich mein Leben verändert

Vom Elternschlafzimmer zur 4-Zimmer-Wohnung Als Kind lebte ich mit Großeltern, Eltern und meiner Schwester in 2 Schlafzimmern und einer kleinen Küche.  Geheizt wurde mit dem Küchenherd, WC und Dusche gab es nicht und  das Trinkwasser holten wir vom 500 Meter entfernten Dorfbrunnen. Das einzige Elektrogerät war ein Radio. Waschmaschine, Kühlschrank und Fernsehapparat kamen erst später dazu. Von Weinzierl übersiedelte ich 1966 in das Kolpingheim St. Pölten. Meine erste eigene Wohnung war dann 1972 eine 50 m2 große Mietwohnung mit Kachelofen beim Wiener Naschmarkt. Mit meiner Partnerein und dem ersten Kind bezogen wir 1976 eine 70 m2 große Eigentumswohnung mit Gas-Etagenheizung in Brunn am Gebirge – natürlich mit Gasherd, Kühlschrank und Waschmaschine. Die Wohungseinrichtung machte uns der Tischler noch persönlich. Ein Zimmer je Kind war in den 70ern zum Standard geworden und so wechselten wir 1986 mit dem dritten Kind in ein 6-Zimmer-Reihenhaus in Wien-Mauer, die meisten Möbel nahmen wir mit. Das Reihenhaus in Wien-Mauer war nach dem Wegzug der Kinder zu groß geworden und so übersiedelten wir 2007 an die Liesing in die Nähe von …