Autor: Angelo

Alltag bis zur Jahrtausendwende

Städte und Dörfer wachsen Der wachsende Wohlstand führte zu zu einer regen Bautätigkeit und zu einer raschen Zunahme des Autoverkehrs. Die Städte wuchsen durch die Wohnungsneubauten an den Stadtrand und ins Umland. In Wien entstanden Trabantensiedlungen wie Alterlaa und die Großfeldsiedlung.  Im „Speckgürtel“ rund um Wien wuchsen die bestehenden Orte, es entstanden  neue Siedlungen wie die Südstadt in Maria Enzersdorf und große Einkaufszentren wie die SCS in Vösendorf.  Das Wachstum verlangte neue Verkehrskonzepte. In Wien wurde mit dem Bau der U-Bahn und der Südosttangente  begonnen.  Der Großhandelsnaschmarkt übersiedelte vom Wiental nach Inzersdorf und mit der Therme Oberlaa wurde Wien zur Kurstadt. UNO-Organisationen übersiedelten in die neu gebaute UNO-City in der Donaustadt.Durch die Donauregulierung wurde der Hochwasserschutz verbessert und mit der Donauinsel ein Freizeit-Paradies geschaffen. Die Wohnqualität steigt Die Wohnsituation hat sich bis zur Jahrtausendwende entscheidend verbessert. In den Städten wurden Altbauwohnungen saniert und moderne Wohnungen mit Bad, WC und Balkon gebaut, die mit Zentralheizung oder Fernwärme beheizt wurden.  Am Land wurden die Häuser an die Wasserleitung angeschlossen, die Wohnsubstanz  erneuert und der Bau von Einfamilienhäusern …

Mein Leben in der Nachkriegszeit

Nachkriegszeit im Dorf Der Zweite Weltkrieg ist ein Jahr vor meiner Geburt zu Ende gegangen. Mein Vater erlebte den ganzen Krieg als Soldat, desertierte kurz vor Kriegsende und entging so der Kriegsgefangenschaft. Dafür musste er sich bis Kriegsende zu Hause vor den Nazis verstecken, sonst wäre er wie viele andere als Deserteur hingerichtet worden.  Mein Onkel mütterlicherseits ist im Krieg in Russland gefallen, war aber in Gesprächen, auf Gedenktafeln und Fotos noch immer präsent.  Meine Eltern hatten eine kleine Landwirtschaft. Daher gab es keinen Hunger, gewisse Lebensmittel waren aber nur mit Bezugsscheinen (Marken) erhältlich.  Am Waldrand stand ein ausgebrannter Panzer und hie und da fuhren russische Truppentransporter zum Truppenübungsplatz Döllersheim. Ansonsten war von der Besatzungsmacht nicht zu spüren, aber in Erzählungen und auf Gedenksteinen waren die Übergriffe unmittelbar nach Kriegsende noch immer präsent. In der Schule und im täglichen Leben waren die Zwischenkriegszeit und der Zweite Weltkrieg kein Thema. Man schaute in die Zukunft und hoffte auf ein besseres Leben.  Kindheit im Dorf In meinem Heimatort Weizierl lebte ich mit Großeltern, Eltern und einer Schwester …

Leben in der Nachkriegszeit

Von leeren zu vollen Regalen In den Städten herrschte in der unmittelbaren Nachkriegszeit bittere Not, am Land war davon weniger zu spüren, Hamsterfahrten gehörten daher zum Alltag. Die Versorgungslage änderte sich rasch und spätestens mit dem Ende der Lebensmittelkarten im Jahr 1953 kehrte Normalität ein.  In den meisten Dörfern gab es einen kleinen Greisler für die Dinge des täglichen Lebens und einmal in der Woche kam der Bäcker und der Fleischhauer mit dem Pferdefuhrwerk und später mit dem Auto vorbei. In der Stadt kaufte man heimische Waren am Markt, im Lebensmittelgeschäft, beim Fleischhauer, beim Bäcker und bei der Milchfrau. Essen zu Hause und im Gasthaus In den meisten Familien war Kochen und die Erzieheung der Kinder eine Angelegenheit der Frauen, im bäuerlichen Umfeld neben der Arbeit am Hof. Wirtshäuser gab es in jedem Ort und in den Städten in fast jeder Straße. Zum Essen wurden österreichische Hausmannskost (Schnitzel, Schweinsbraten, Gulasch & Co.) und preiswerte Mittagsmenüs serviert.  Substandard-Wohnungen werden weniger Wohnraum war nach Kriegsende ein rares Gut und viele Wohnungen noch durch Bombenschäden zerstört. In den …

Newletter Winter 2022

Winterwandern Rund um Wien ist der Winter eingekehrt. Also hinaus in den Schnee. Anregungen für Wintertouren mit und ohne Schneeschuhen gibt es auf Winterwandern. 20 Jahre Euro Seit 20 Jahren gibt es den Euro als Bargeld. Für die IT-Umstellung von  Erste Bank und Sparkassen war ich als Projektleiter verantwortlich.  Reise ans südliche Ende der Welt Das neue Jahrtausend habe ich vor 22 Jahren in Patagonien, am südlichen Ende der Welt begonnen. Pensionskassenpensionen 2022 2021 war ein gutes Börsenjahr. Der deutsche Aktienindex DAX stieg um 15,8 % und und der österreichische ATX gar um 44 %.  Die österreichischen Pensionskassen erwirtschafteten hingegen im Schnitt nur einen Ertrag von 7,5 %, verkaufen das als großen Erfolg und stellen für die meisten Pensionserhöhungen in Aussicht. Wie sich das bei einer Inflation von mindestens 3 % ausgehen soll, wissen nur die Pensionskassen. Mehr auf Betriebspensionen  sollen heuer erhöht werden – derstandard.at,  

1945 bis heute – Zeitgeschichte, Biographie ANGELO

 Der Autor, geboren 1946 in einem kleinen Dorf in Waldviertel, lebt heute als Foto-Blogger in Wien. Seine Biographie ist eingebettet in die zeitlichen Rahmenbedingungen und Lebensumstände und vermittelt seine persönliche Sicht auf die Entwicklung in Österreich vom Kriegsende bis heute. Sein persönlicher Rückblick 1946 bis heute – vom Land in die Stadt, von der Lochkarte zum Internet, Familienglück, Laufen und Mountainbiken, Bergwandern, Reisen, Leben in Wien Nachkriegszeit und Wirtschaftswunder Der Krieg war zu Ende. Viele Soldaten sind gefallen, kehrten verwundet und traumatisiert zurück oder waren noch in Kriegsgefangenschaft. Viele Frauen wurden dadurch zu Alleinerzieherinnen. Europa lag in Trümmern und war in Ost und West geteilt. Diese Grenze ging durch Österreich, der Osten war russisch besetzt, der Westen und Süden von Amerikanern, Franzosen und Engländern. Über 10 Millionen Deutsche wurden vertrieben und fanden in Deutschland und Österreich ihre neue Heimat. Die Leute hungerten und froren, viele hatten nicht einmal mehr ein Dach über ihrem Kopf. Unter diesen katastrophalen Voraussetzungen und der Hoffnung auf eine bessere Zukunft begann der Wiederaufbau.  10 Jahre später war das Schwierigste …

So hat sich mein Leben verändert

Vom Elternschlafzimmer zur 4-Zimmer-Wohnung Als Kind lebte ich mit Großeltern, Eltern und meiner Schwester in 2 Schlafzimmern und einer kleinen Küche.  Geheizt wurde mit dem Küchenherd, WC und Dusche gab es nicht und  das Trinkwasser holten wir vom 500 Meter entfernten Dorfbrunnen. Das einzige Elektrogerät war ein Radio. Waschmaschine, Kühlschrank und Fernsehapparat kamen erst später dazu. Von Weinzierl übersiedelte ich 1966 in das Kolpingheim St. Pölten. Meine erste eigene Wohnung war dann 1972 eine 50 m2 große Mietwohnung mit Kachelofen beim Wiener Naschmarkt. Mit meiner Partnerein und dem ersten Kind bezogen wir 1976 eine 70 m2 große Eigentumswohnung mit Gas-Etagenheizung in Brunn am Gebirge – natürlich mit Gasherd, Kühlschrank und Waschmaschine. Die Wohungseinrichtung machte uns der Tischler noch persönlich. Ein Zimmer je Kind war in den 70ern zum Standard geworden und so wechselten wir 1986 mit dem dritten Kind in ein 6-Zimmer-Reihenhaus in Wien-Mauer, die meisten Möbel nahmen wir mit. Das Reihenhaus in Wien-Mauer war nach dem Wegzug der Kinder zu groß geworden und so übersiedelten wir 2007 an die Liesing in die Nähe von …

Leben 1945 bis heute

Von der Hungersnot zum Überfluss In den Städten herrschte in der unmittelbaren Nachkriegszeit bittere Not, am Land war davon wenig zu spüren, Hamsterfahrten gehörten daher zum Alltag. Die Landwirtschaft funktionierte wie seit Jahrhunderten mit der Kraft der eigenen Hände, der Dienstboten und der Zugtiere. Die Bauern waren Selbstversorger. Es gab täglich frische Milch, ein bis zwei mal wurde am Hof ein Schwein geschlachtet und manche haben auch das Brot selbst gebacken. In den meisten Dörfern gab es einen kleinen Greisler für die Dinge des täglichen Lebens und einmal in der Woche kam der Bäcker und der Fleischhauer mit dem Pferdefuhrwerk vorbei. In der Stadt kaufte man heimische Ware am Markt, im Lebensmittelgeschäft, beim Fleischhauer, beim Bäcker und bei der Milchfrau. Wirtshäuser gab es in jedem Ort. Zum Essen wurden österreichische Hausmannskost (Schnitzel, Schweinsbraten, Gulasch & Co.)  und preiswerte Mittagsmenüs serviert. Heute haben die Supermärkte mit ihrem riesigen internationalen Angebot die Nahversorger verdrängt. Das Angebot an Restaurants ist heute in den Städten vielfältig (Italiener, Griechen, Chinesen etc.)  und das klassische Wirtshaus vom Aussterben bedroht. Die Weinqualität …

Weinzierl am Walde anno dazumal

Weinzierl am Walde wurde im Mittelalter als Weinarbeiterdorf für die Weingüter in der nahen Wachau besiedelt. Die Einwohner hatten einen Bauernhof als Lehen und mussten dafür in den Weingärten arbeiten und Naturalien im Schloss Dürnstein abliefern. Mit der Aufhebung der Leibeigenschaft im Jahr 1848 gingen die Höfe in das Eigentum der Bauern über. Bäuerliches Leben Das bäuerliche Leben hat sich über die Jahrhunderte nichts geändert. Ausser Pflug, Egge, Sense und Dreschflegel gab es keine landwirtschaftlichen Geräte. Nutztiere waren Rinder, Schweine und Hühner. Traktoren und Autos gab es keine, Zugtiere waren Ochsen, Pferde und auch Kühe. Am Hof lebten im Schnitt 10 Bewohner – neben den Besitzern und deren Kindern noch oft die Altbauern, unverheiratete Geschwister und Dienstboten. Die Bauernhöfe waren Selbstversorger, Schweine wurden am Hof geschlachtet und das Fleisch geräuchert. Brot wurde mit dem geernteten Getreide selbst gebacken. Obst und Gemüse kamen aus dem eigenen Garten und das Heizmaterial für den Küchenherd (ein Kachelofen war Luxus) aus dem eigenen Wald. Abfälle wurden an das Vieh verfüttert oder kompostiert, durch die Kreislaufwirtschaft war Müll ein Fremdwort. …

Newsletter Weihnachten 2021

Schneeschuhwandern Man muss nicht Schifahren können, um die unberührte Natur in den Bergen zu erleben. Das Gehen mit Schneeschuhen ist leicht zu erlernen und erfordert keine Vorkenntnisse. Die sanfte Ausdauersportart trainiert das Immunsystem und hilft, gesund durch den Winter zu kommen. Schneeschuhwandern in Niederösterreich – Traisental, Wienerwald, Wiener Alpen, Mariazellerland Nächstenliebe schenken Gemeinsame Zeit statt materielle Dinge schenken oder bedürftigen Menschen und Tieren helfen – krone.at Ergebnis der Pensionskassen Nach dem 3. Quartal schauts nicht so schlecht aus. Die meisten werden wahrscheinlich ohne Pensionskürzungen davonkommen. Performance 2021 bisher +5,5% – FMA-Bericht Q3 2021 der österreichischen Pensionskassen Schöne Weihnachten und ein gesundes Jahr 2022 Der Politik wünsche ich, dass sie die Pandemie und die damit verbundenen sozialen und wirtschaftlichen Folgen endlich in den Griff bekommt. Eine Spaltung der Gesellschaft ist das letzte, was wir in der schwierigsten Situation seit dem Ende des 2. Weltkriegs brauchen können. 

Newsletter Corona

Täglich werden neue Höchstwerte von Corona-Erkrankten gemeldet. Österreich gilt mittlerweile als Hochrisikogebiet und die halbherzigen Maßnahmen für die Ungeimpften werden die Horror-Zahlen nicht bremsen. Nur mit Eigenverantwortung kann sich jeder einzelne bestmöglich vor Corona schützen: Stärkung des Immunsystems Ein starkes Immunsystem kann dazu beitragen, dass die Chance einer Corona-Infektion geringer ist und dass eine allfällige Infektion weniger schwerwiegend verläuft. Eine ausgewogene Ernährung mit einer genügenden Aufnahme von Flüssigkeit und ausreichend Bewegung, insbesondere an der frischen Luft sind für ein gesundes Immunsystem wichtig. Mit gestärkten Immunsystem gegen das Corona-Virus –  Prävention und Gesundheitsförderung, St. Gallen Schweiz Wandern in Wien – hilft gegen Corona. Einfach mit Öffis zum geplanten Ausgangspunkt und schon gehts los. Streckenwanderungen sind so kein Problem ! 3. Impfung so rasch als möglich Die Zahl der Impfdurchbrüche steigt rasant. Dagegen hilft nur die 3. Impfung. Sie ist  in Wien 4 Monate nach der Zweitimpfung an vielen Standorten ohne vorhergehende Anmeldung möglich. Impfen ohne Termin Wien  – Einkaufszentren, Impfboxen, Impfbus, … Kontaktreduktion Eine Reduzierung der Kontakte ist die beste Corona-Prävention. Solange die Zahlen weiter steigen, …