Österreich 1945 bis heute

Alltag heute

Smartphone –  Internet und Fotoapparat in der Hosentasche

Internet und Smartphones stellten ab Anfang der 10er Jahre des 3. Jahrtausends die Medienwelt auf den Kopf.  Nachrichten werden seither hauptsächlich online konsumiert, die klassischen Medien kam dadurch immer mehr in Bedrängnis und haben mit werbefinazierten Gratiszeitungen geantwortet.  Suchmaschinen revolutionierten die Informationsbeschaffung, man stellt einfach eine Frage und schon bekommt man relevante Ergebnisse. Online-Lexika wie wikipedia machen die klassischen Lexika überflüssig und die Video-Plattform youtube ist ein unerschöpfliche Quelle für Ratgeber, Musik und Videos.

Zustelldienste und Essen im Freien

Klassische Wirtshäuser sind fast zur Gäne verschwunden und wurden von Restaurants in Supermärkten und Möbelhäusern abgelöst. Zu Hause wird immer weniger gekocht, dafür boomen seit dem Aufkommen von Smartphones  die Zustelldienste. Essen und Trinken unterwegs gehört leider mittlerweile zum Alltag. „coffee to go“ ist in und Kebap-Stände verdrängen zunehmend die klassischen Würstelstände. Im Sommer isst man gerne im Freien, Grillen ist angesagt. Märkte wie der Wiener Naschmarkt werden zunehmend zu Essmeilen. Die Angebote in den Abendrestaurants werden immer besser und leider auch teurer.  Wer es sich leisten kann, kauft „Bio“ in den Supermärkten. Kleine Fleischhauer und Bäcker wurden durch Supermärkte fast gänzlich verdrängt.

Einkaufstraßen und Ortskerne verlieren

Die großen Einkaufcenter und Lebensmittelmärkte haben die Nahversorger verdrängt. Das führt zu einem Niedergang der Einkaufstraßen und Ortskerne. In Zuwandererbezirken boomen dafür Barbershops und Handyläden. Speziell am Land gibt es immer mehr Leerstände, weil auch Gasthäuser und Banken zusperren.   

Wohnen in der Stadt wird immer mehr zum Luxus

Wohnen in den Städten wurde immer teurer. Gemeinsam mit billigen Krediten führte das zum Bau von Eigenheimen am Land und damit zur weiteren Verhüttelung. Die letzten Jahre brachten einen noch nie da gewesenen Bauboom. In den Städten entstanden dicht bebaute  Betonwüsten, Grün wurde zur Mangelware.

Frauen weitestgehend gleichberechtigt

Der Anteil der Frauen am Erwerbsleben hat sich seit 1950 laufend erhöht und liegt mittlerweile schon bei 48 %.  Das Modell „der Mann ist Familienerhalter und die Frau für Kinder und Haushalt zuständig“ hat ausgedient und ist zunehmend einer Gleichberechtigung gewichen. Bei den meisten Migranten aus muslimischen Ländern herrscht aber nach wie vor das patriachale Lebensmodell, entsprechend hoch sind die Geburtenraten.

Electronic Banking verändert das Bankgeschäft

Internet-Banking am Smartphone, Kreditkarten, Bankomaten und Bankomatkassen verdrängen zunehmend die klassischen Bankfilialen. Große Anstrengungen des Kreditsektors, immer leistungsstärkere Computer und die Standardisierung des Zahlungsverkehrs waren dazu notwendig. Mit einer komplexen IT-Infrasttrukur ist es möglich, die Bankgeschäfte rund um die Uhr und rund um die Welt abzuwickeln. Statt für Spareinlagen werben die Banken heute für Wertpapierfonds, sie wickeln den Aktienhandel  automatisch ab und verwalten das Wertpapierdepot.  Aktien und Anleihen sind nicht mehr physisch vorhanden, sondern sind nur mehr Positionen auf dem Wertpapierauszug. Eine enorme Ausweitung erfuhr das Kreditgeschäft, ohne Kredite gäbe es kein Wirtschaftswachstum.  Früher wurden nur die hereingenommenen Spareinlangen als Kredite vergeben, seit Ende des 2. Jahrtausends auch die rasch wachsenden Giroeinlagen und seit kurzem auch Notenbankgeld. So wird die Wirtschaft laufend in Schwung gehalten.

E-Mobilität

E-Bikes und E-Scooter sind in und um beim E-Mobil spalten sich die Geister. Tesla hat die E-Mobilität salonfähig gemacht und die europäischen Hersteller versuchen mit der US- und der chinesischen Konkurrenz Schritt zu halten. Kritiker kritisieren den hohen Preis und die geringe Reichweite. Die EU steht mit dem geplanten Verbrenner-Aus 2035 immer  mehr in der Kritik.    

Soziale Medien revolutionieren die Kommunikation

Heute hat fast jeder mit dem Smartphone ein mächtiges Kommunikationswerkzeug zur Verfügung. Man kann nicht nur telefonieren, sondern auch Behördenwege erledigen, SMS  verschicken,  E-Mails  schreiben, Fotografieren und sofort in den sozialen Medien (facebook, whatsapp …)  verbreiten.

Corona bringt das Leben zum Stillstand

Checkbos Corona

Checkbos Corona

Bis Anfang März 2020 war alles wie gewohnt. Die Nachrichten von einer Pandemie in China beunruhigten niemand wirklich. Der plötzliche weltweite Lockdown (das Wort hatte ich vorher noch nie gehört !) brachte dann das Leben zum Erliegen. Alle glaubten, dass der fragwürdige Spaß in wenigen Monaten ein Ende haben würde – so kann man sich täuschen ! Corona dauerte viel länger, bis Ende 2022 ging es weiter mit Maskenpflicht, Testorgien (Östereich war unangefochten Test-Weltmeiser !), einer nicht umgesetzten Impfpflicht, home-office, home-schooling und einem grünen Pass zum Eintritt in Gasthäusern. Die schwarz-türkis-grüne Bundesregierung verbrauchte 3 Bundeskanzler und 3 Umweltmister, um die Krise zu bewältigen. Entsprechend konfus und teuer war das Ergebnis. Länder wie Schweden und die Schweiz haben gezeigt, dass man mit wesentlich weniger Restriktionen nicht schlechter gefahren ist. Langsam kehrte auch in Österreich wieder Normalität ein, erst Mitte 2023 war der Wahnisnn  ganz zu Ende. Gegen Ende des Jahres gab es prompt die höchste Zahl an Infiszierten und keiner nahm Notiz davon. Die Restriktionen für Ungeimpfte, die nicht erfüllten Erwartungen an die Impfung und Impfschäden haben zu einer gefährlichen Impfskepsis geführt.

Gesund bis ins hohe Alter

Das gestiegene Gesundheitsbewußtsein und das verbesserte Gesundheitssystem schlägt sich in einer höheren Lebenserwartung nieder. Sie stieg seit 1950 um 16 Jahre für  Männer auf 78 Jahre, für Frauen auf bei 83 Jahre (Quelle Statistik Austria). Die meisten können diese gewonnenen Jahre aktiv verbringen, z.B auf Reisen, im Fitness-Center, im Garten, in Museen, im Theater und im Konzert.  Die Freizeit- und Tourismuswirtschaft weiß dies zu schätzen.

Gesundheitssystem und Altenpflege kommen ans Limit

Die gestiegene Lebenserwartung und der große Zuzug ins Gesundheitssystem bringen das das Gesundheitssystem an seine Grenzen, lange Wartezeiten bei Fachärzten und notwendigen Operationen sind die Folge. Das führt immer mehr zu einer 2-Klassen-Medizin und Ärger bei den Pflichtversicherten, die mit den Einschränkungen leben müssen. Noch krasser ist es in der Altenpflege. Die Pflegeheime können die gewünschte Qualität nicht gewährleisten, Wer es sich leisten kann, organisiert eine 24-Stundenpflege durch Pflegerinnen aus dem Osten. Eine befriedigende Lösung ist nicht ins Sicht, die meisten Alten hoffen auf einen schnellen Tod.